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Uwe Loesch,

Uwe Loesch,
geboren 1943 in Dresden, lebt seit 1958 in Düsseldorf und studiert dort Ende der Sechziger Jahre an der Peter-Behrens-Werkkunstschule Grafik-Design.
Nach seinem Studium arbeitet er als freier Grafiker und Texter für Verlage, Industrieunternehmen und zunehmend für soziale und kulturelle Institutionen. Museen, Festivals, Messen und Ausstellungen sowie das politische Kabarett, „Das Kom(m)ödchen Düsseldorf“, gehören zu seinen Auftraggebern. Als Teil umfangreicher Kampagnen und Aktionen entstehen zahlreiche Plakate.

1982 entwickelt er „Punktum.“ eine Großfläche, die gleichzeitig auf Buchformat zerschnitten und gebunden, als „Buchplakat“ veröffentlicht wird. Für „Punktum.“ erhält er 1983 auf der Internationalen Plakatbiennale in Lahti/Finnland den Grand Prix.

1984 wird „Punktum.“ in die ständige Ausstellung des Museum of Modern Art, New York aufgenommen.

1987 gestaltet er für die Internationale Ausstellung Arbeitsschutz + Arbeitsmedizin „Fünfminutenplakate“. Unter dem Titel „Das kriegste so nie wieder hin“ zerreißt er die Kontur seiner Hand und damit das ganze Plakat.
Die zerrissene Hand wird in Colorado mit dem Preis der Biennale ausgezeichnet.

Im Juni 1988 zeigt das Museum of Modern Art, New York mehrere seiner Arbeiten in der Jahrhundertausstellung The Modern Poster.

1989 wird er in die AGI Alliance Graphique Internationale berufen.
Zum 200jährigen Jubiläum der Französischen Revolution inszeniert er die Guillotine als Plakat.

Die Universität Wuppertal beruft ihn 1990 auf den Lehrstuhl für Kommunikationsdesign in Nachfolge von Willy Fleckhaus.

Für die Kunsthochschule für Medien Köln entwickelt er das Corporate Design, das dem Prinzip der „optischen Enttäuschung“ folgt und mit der Goldmedaille des Art Directors Club of Europe ausgezeichnet wird.

1994 folgen „Angriffe auf die viereckige Fläche im Kopf des Betrachters“: Für seine Ausstellung in The Israel Museum, Jerusalem bildet er die Klagemauer als Rapport-Plakat im Maßstab 1:2 ab. Im Auftrag von Le Mouvement de la Paix, Paris entwirft er anläßlich des 50sten Jahrestages der Zerstörung Hiroshimas „Little boy“-, eine „Dahinstellung“, die das Code-Wort der Bombe „Little boy“ wörtlich nimmt.

Das Plakat wird 1995 mit dem Grand Prix des internationalen Wettbewerbs „Deutscher Preis für Kommunikationsdesign“ des Design Zentrums Nordrhein Westfalen, Essen ausgezeichnet.

1998 nimmt er auf Einladung des PAN Plakatmuseum am Niederrhein am Kulturfestival „Niederrheinischer Herbst“ teil: Im Museum Schloß Moyland und im Museum Abteiberg Mönchengladbach werden gleichzeitig seine Plakatinstallationen „Kuhbus“ zum Thema „Rheingold. Macht. Geld. Sinn.“ ausgestellt. Ein Jahr später wirbt er für die „Jugenstile“ des „Niederrheinischen Herbstes“ mit großflächigen Tapeten – eine „kulturelle Bemusterung“, die Dürers Hasen rapportiert.

2000 bildet er unter der Headline www.scheisse.de Adolf Hitler als glatzköpfigen Skinhead auf einer Großfläche ab, d ie während des Kunstfestivals „Sehstörungen“ in Mönchengladbach plakatiert wird. Für das Plakat „gegen die zunehmende Propaganda von Neo-Nazis im Internet“ erhält er auf der Internationalen Plakatbiennale in Lahti/Finnland zum zweiten mal den Grand Prix.

2003 findet nach über 30 Einzelausstellungen und mehr als 100 Ausstellungsbeteiligungen in aller Welt wieder eine Ausstellung seiner Arbeiten in einem deutschen Museum statt: „Uwe Loesch… nur Fliegen ist schöner.“ im PAN kunstforum niederrhein – eine Hommage an die Anziehungskraft des Mediums Plakat – am Niederrhein.